Vienna Declaration für Energiewende
Europäische Vertreter erneuerbarer Energien setzen auf die EU-Ratspräsidentschaft Österreichs. Fallen in diesen Zeitraum der nächsten sechs Monate doch einige wichtige Ereignisse wie die internationalen Klimakonferenz (COP 24), der Erstellung eines mehrjährigen EU-Budgets und der Umsetzung von Klima- und Energieplänen aller Mitgliedsländer auch der Umbau der Strommärkte. Der Generalsekretär des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, Josef Plank, erhielt von den Vertretern eine gemeinsame Deklaration.
In der „Vienna Declaration“ wurde im Namen europäischer erneuerbarer Energien-Verbände ein Anforderungskatalog an die österreichische Ratspräsidentschaft formuliert. Die Präsidentin des deutschen Bundesverbandes für Erneuerbare Energie (BEE), Simone Peter, dazu: „Mit einer engagierten Erneuerbare-Energien-Politik hat Europa das Potenzial, die Dynamik in diesem Wachstumsmarkt wieder deutlich mehr in Schwung zu bringen. Ambitionierte Erneuerbaren-Ziele sind die Voraussetzung für europäische Standorte, die Zukunftstechnologien, eine nachhaltige Industrie und Innovation voranzubringen“, erklärt Peter.
Besonders erfreut zeigt sie sich über die Initiative der österreichischen Bundesregierung für einen CO2-Mindestpreis. In ihm wird der Schlüssel zu einem neuen Abgabe- und Steuersystem, das den Umbau der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien marktwirtschaftlich organisiert, gesehen.
Rasche Energiewende machbar
Peter Püspök, Präsident des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich, weiß: "Die 2017 und 2018 erstellten Studien der Technischen Universität Wien zur "Stromzukunft 2030" und zur "Wärmezukunft 2050" zeigen, dass selbst eine rasche Energiewende für Österreich wirtschaftlich machbar ist. Ein gleichzeitiger zügiger Ausbau der erneuerbaren Energien bringt für alle Länder Europas wirtschaftliche Vorteile"
Die heimische Energiewende wäre in einem stark vernetzten Europa auf jeden Fall leichter, wenn auch Europa mitzieht.
Kommentare